Tradition der Bauausstellungen

Beitrag von Anna Bojarska, Oxana Junkereit und Yelda Topbas

Die Forschungsgruppe „Tradition der Bauausstellungen“ thematisiert die Entwicklung und die Leistungen von Bauausstellungen im deutschsprachigen Raum.

Dafür wurden folgende Fragen entwickelt:
Wie haben sich die Bauausstellungen im Laufe der Zeit entwickelt?
Was ist der heutige Anspruch an Bauausstellungen?
Kann eine Bauausstellung/IBA allgemein definiert werden?

Methodik

Es werden eine Reihe von als bedeutend angesehene Bauausstellungen miteinander verglichen, um ihre Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zu erarbeiten. Zu den untersuchten Bauausstellungen gehören:

– Bauausstellung in Darmstadt 1901
– Allgemeine Städtebauausstellung 1910
– Werkbundausstellung Stuttgart, Weißenhofsiedlung 1927
– Deutsche Bauausstellung 1931
– Interbau 1952/57
– IBA- Berlin 1984/87
– IBA-Emscher Park 1989 -1999
– IBA-Fürst-Pückler-Land 2000-2010
– IBA-Stadtumbau 2003-2010
– IBA-Hamburg 2006-2013
– IBA-Basel 2010-2020

Dabei wurden folgende Kriterien bestimmt, nach denen jede einzelne der gewählten Bauausstellungen untersucht werden soll:

– Gründe und Voraussetzungen für das Zustandekommen der jeweiligen (I-)BA
– Organisation, Charakter sowie die maßgeblichen Träger der Ausstellung
– Leitbilder und Demonstrationsziele
– Wirkung und Einfluss der Bauausstellung auf die Praxis des Bauens im nationalen und ggf. internationalen Kontext

Durch die Vielseitigkeit der Untersuchungsprojekte und durch die einheitlichen Untersuchungskriterien, soll eine (I-)BA-Matrix erarbeitet werden, die sowohl der Frage nach der historischen Entwicklung und dem heutigen Anspruch an Bauausstellung Rechnung trägt, als auch mögliche Antworten auf die Frage nach einer allgemeinen Begriffsbestimmung für das Planungsinstrument „Bauausstellung“ liefert.