Beitrag von Anne Funk und Dirk Kaden
• Lage: Lützowufer 14, Lützowstraße 41, 44/44A, 45–45H, 46/46A, 47–47H, 48/48A, 49–49H, 50/50A, 51–51H
• Gebäudetypen: Wohnhäuser, Stadthäuser, Kindertagesstätte
• Bauzeit: 1982–92
• Architekten: Andreas Brandt, Thomas Heiß, Axel Liepe, Hartmut Steigelmann, Otto Steidle, gmp von Gerkan Marg und Partner (Manfred von Gerkan, Volkwin Marg), Rainer Oefelein, Bernhard Freund, Manfred Schiedhelm, Vittorio Gregotti (Associati Gregotti), Erich Schneider-Wessling mit Hanno Lagemann und Zeki Dinekli, Jasper Halfmann und Klaus Zillich mit Konrad Möckel, Holger Siegel und Robert Witzgall
• Bauherr: Deutschbau, Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH, Niederlassung Berlin (heute Deutsche Annington), Bezirksamt Tiergarten
Die Wohnhäuser und die Kindertagesstätte im Stadthausquartier im Demonstrationsgebiet Südliches Tiergartenviertel entstanden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Berlin 1987. Die Neubauten stehen im Block 647, der nördlich vom Lützowufer und südlich von der Lützowstraße begrenzt wird.
Das Stadthausquartier Lützowstraße beinhaltete folgende Projekte der IBA 87:
• Projekt 23: Stadthäuser Lützowstraße, Lützowstraße 45–45G, 47–47G, 49–49G, 51–51G [1]
• Projekt 24: Torhäuser Lützowstraße, Lützowstraße 44–44A, 46–46A, 48–48A, 50–50A [2]
• Projekt 22: Wohnhaus am Lützowufer, Lützowufer 14 [3]
• Projekt 26: Kindertagesstätte im Stadthausquartier, Lützowstraße 41 [4]
Folgende Architekten bzw. Büros zeichneten für die Gebäude verantwortlich:
• Andreas Brandt, Thomas Heiß, Axel Liepe, Hartmut Steigelmann: Stadthäuser Lützowstraße
• Otto Steidle: Stadthäuser Lützowstraße
• Gerkan Marg und Partner: Stadthäuser Lützowstraße
• Rainer Oefelein und Bernhard Freund: Stadthäuser Lützowstraße
• Manfred Schiedhelm: Stadthäuser Lützowstraße
• Vittorio Gregotti (Associati Gregotti): Torhäuser Lützowstraße
• Erich Schneider-Wessling mit Hanno Lagemann und Zeki Dinekli: Wohnhaus am Lützowufer
• Jasper Halfmann und Klaus Zillich mit Konrad Möckel, Holger Siegel und Robert Witzgall: Kindertagesstätte im Stadthausquartier
Neben den realisierten IBA-Projekten 22 bis 24 und 26 beinhaltet der Block 647 weitere Planungen, Bauten und Anlagen, die zwar von der IBA 87 vorgesehen, jedoch nicht bzw. anders umgesetzt wurden. Dies betrifft die Projekte 21, 25 und 27. Im Inneren des Blocks (Lützowstraße 42) befindet sich die in eine Jugend- und Kultureinrichtung umgebaute „Alte Pumpe“ (IBA-Projekt 27). Der Umbau und die Umnutzung in das Jugendzentrum „Die Pumpe“ mit kulturellen Einrichtungen und Cafe (Entwurf: Baumeister und Richter) 1986–89 erfolgte nicht im Sinne der IBA.[5]
Der Spielplatz auf dem Grundstück Lützowstraße 43 (IBA-Projekt 25) wurde nur in einer vereinfachten Gestaltung vom Gartenbauamt Tiergarten realisiert.[6] Der Bau des Hotels Esplanade (Architekt: Jürgen Sawade) ist kein Projekt der IBA. Die Internationale Bauausstellung 1987 sah auf dem Grundstück des heutigen Hotels einen Blockrandbebauung (IBA-Projekt 21) mit Wohn- und Geschäftshäusern vor.[7]
Die städtebauliche Ausgangssituation vor den IBA-Planungen und Entwicklungen im Umfeld
In den 1880er Jahren begann mit dem Bau des Berliner Pumpwerks VII (1881-84) im Blockinneren die städtebauliche Entwicklung des heutigen Blocks 647, dem in den Folgejahren weitere Fabrikgebäude, eine Schule und Mietwohnhäuser in der Genthiner Straße und Kurfürstenstraße folgten. Das Grundgerüst bildete der Bebauungsplan für Berlin, Charlottenburg und Umgebung („Hobrechtplan“) von 1859/60. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand am Lützowufer das repräsentative Verwaltungsgebäude des Statistischen Reichsamts. Im 2. Weltkrieg wurde der Block zum Teil zerstört. In den 1960er Jahren erfolgte die Errichtung von Gewerbe- und Geschäftsbauten an der Lützowstraße/Genthiner Straße. Nachdem das Pumpwerk knappe hundert Jahre in Betrieb war, erfolgte dessen Stilllegung 1982. Insgesamt prägte den Block eine inhomogene Baubauungsstruktur mit unterschiedlichen Nutzungen.
Mit dem 1973 durchgeführten Städtebaulichen Ideenwettbewerb Landwehrkanal/Tiergartenviertel, der den Blocks 647 einschloss, rückte die Themen innerstädtischer Wohnungsbau, Aufgabe der überzogenen Straßenverkehrsplanung und Straßenrückbau in den Vordergrund. Insbesondere ging es um eine Entlastung der Kanaluferstraßen vom Verkehr. Die West-Berliner Senatsbauverwaltung als Auslober des Wettbewerbs erwartete von den Teilnehmern im Rahmen einer städtebaulichen Gesamtkonzeption Vorschläge für eine neue Stadtraum- und Nutzungsstruktur. Der Wettbewerb endete mit der Vergabe von zwei 2. Plätzen an die Architektengemeinschaften BJS Bangert Jansen Schultes und Heiß/Brand/Weichenmyr. Zusammen mit den Dritt- und Viertplazierten wurden die Architekten in der gemeinsamen Projektgruppe „Planungsgruppe Landwehrkanal“ vereint. Diese überarbeitete in den Folgejahren bis 1977 zusammen mit der Freien Planungsgruppe Berlin (FPB) das städtebauliche Entwicklungskonzept für Teile des Südlichen Tiergartenviertels. Mit der beginnenden Institutionalisierung der IBA 87 ab1978 wurde die von der „Planungsgruppe Berlin“ und der FPB entwickelte städtebauliche Rahmenplanung aufgegeben. Die IBA 87 legte das Südliche Tiergartenviertel als ein Demonstrationsgebiet fest. Neue Bebauungsvorschläge für den Block 647 sollten im Rahmen der Durchführung der Internationalen Bauausstellung 1987 entwickelt werden.
Die städtebauliche Aufgabe/Demonstrationsziele der Bauausstellung
Zu Beginn der 1980er Jahre wurde mit der IBA das Ziel verfolgt, den Block mit den Vorhaben Jugendfreizeitheim am Lützowufer, Energiesparhäuser am Lützowufer, Stadthausquartier an der Lützowstraße, Altenwohnungen im Stadthausquartier und Etablierung einer neue Nutzung der „Alten Pumpe“ für kulturelle Zwecke, stadträumlich und funktional zu schließen und zu stärken.[8]
Die Internationale Bauausstellung 1987 definierte folgende Demonstrationsziele:
Projekt 22: Wohnhaus am Lützowufer: „In der durch Alt- und Neubauten heterogen geprägten Block vermittelt der als Solitär stehende, quadratische Baukörper zwischen den unterschiedlichen Ausrichtungen von Straßenkante und benachbarter – hoher und niedriger – Bebauung.“, „Seine Rundum-Freistellung ermöglicht eine kurze Wegeführung aus dem südlich angrenzenden Wohnquartier zum Landwehrkanal und den jenseitigen Frei- und Spielflächen.“[9]
Projekt 23, Stadthäuser Lützowstraße: „Städtebauliche Ergänzung und Neuordnung des Blocks mit einer auf den äußeren Stadtraum des Lützowviertels bezogenen Erschließung und Anhängung zum Landwehrkanal und zur Fußgängerbrücke in den Tiergarten“, „Angebot citynahen, individuellen Hauseigentums als blockintegrierte Wohnform mit hoher Wohnqualität“, „Angebot eines Haustyps mit Ausbaumöglichkeiten in Teilbereichen je nach Nutzungsabsicht“, „enge Verbindung von Mietwohnungen mit Eigentumshäusern als innerstädtische Mischung.“[10]
Bauteil C, IBA-Projekt 24, Torhäuser Lützowstraße: „Blockschließung: im Anschluß an die Bebauung „Stadthäuser“ lassen großzügige 2-geschossige Toröffnungen an der Lützowstraße sowohl eine Orientierung von der Straße in die Hofwege zu, als auch von diesen nach draußen in den öffentlichen Straßenraum.“, „Die „Stadthaus“-Zeilen werden damit aus der „zweiten Reihe“ an die Lützowstraße angebunden und erhalten durch den Rhythmus der Torhäuser eine entsprechende Differenzierung zwischen Hofweg und Gartenweg.“[11]
Bauteil D, IBA-Projekt 26, Kindertagesstätte im Stadthausquartier: „Vervollständigung des Blocks“, „Vermittlung zwischen Baubestand und Neubauprojekten“, „Schaffung eines Eingangsbereiches für Kita, Alte Pumpe und Blockdurchquerung“, „Einrichtung einer kleinen Einheit für drei altersgemischte Gruppen, jeweils Zuordnung von Gruppen- und Freiräumen, gemeinsame Halle und Küchenbereiche“.[12]
Bauliche Daten und Beschreibung
Das Stadthausquartier an der Lützowstraße umfasst 166 WE. Die Torhäuser und die Stadthäuser bilden eine Kammbebauung an der Lützowstraße. Getrennt durch einen Spielplatz schließt sich an der Lützowstraße der Kindergarten im Stadthausquartier an. Am Lützowufer steht als Einzelbaukörper (Solitär) ein weiteres Wohnhaus.
Stadthäuser Lützowstraße, Lützowstraße 45–45G, 47–47G, 49–49G, 51–51G:
Der Bau der Stadthäuser im Innenbereich des Blocks 647 erfolgte in den Jahren 1982-1984. Für den Entwurf der Bauten waren die Architektenteams Brandt Heiss Liepe Steigelmann, Otto Steidle, von Gerkan Marg und Partner, Oefelein und Freund sowie Manfred Schiedhelm verantwortlich. Die Häuser wurden von der Deutschbau, Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH als zum Verkauf bestimmte Eigentumshäuser errichtet. Die Finanzierung erfolgte im Eigentumsprogramm und einer Zusatzförderung durch Bundesmittel für Modellvorhaben. Es entstanden 39 Häuser mit insgesamt 78 Wohnungen als 4 Einzelhäuser und 32 Doppelhäuser.[13]
Ein Einzelhaus und 8 Doppelhäuser ergeben jeweils eine Zeile. Die 4 Zeilen bilden zwei Gruppen von sich jeweils gegenüberstehenden Zeilen. Die Gebäude besitzen eine Haustiefe von 12,5 m und eine Hausbreite von 6,5 m. Zwischen den Hausreihen befinden sich 15 m breite Gassen als Erschließungswege bzw. 26 m breite Gärten. Die Gassen sind als öffentliches Straßenland ohne Höhendifferenzierung zur Vermeidung des Straßencharakters ausgeführt. Die Gärten trennt ein schmaler, der Kommunikation und dem Spiel der Kinder dienender Verbindungsweg. Eine große Wohnung und eine kleine Einliegerwohnung bilden jeweils ein Haus. Zu den 4-geschossigen Häusern gehören große Terrassen, Hausgärten und integrierte Garagen.
Torhäuser Lützowstraße, Lützowstraße 44–44A, 46–46A, 48–48A, 50–50A:
Der Architekt Vittorio Gregotti entwarf die Wohnhäuser an der Lützowstraße, die von 1984 bis 1986 gebaut wurden. Die Werkplanung vor Ort übernahm W. A. Noebel. Bauherr und Bauträger war die Deutschbau, Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH (heute Deutsche Annington). In den Torhäusern , die im Sozialen Mietwohnungsbau (1. Förderweg) finanziert wurden, befinden sich 64 Wohnungen und 4 Gewerbeeinheiten.[14]
Die stilistisch einer rationalen Architektursprache folgenden Torhäuser bestehen aus einem 3- bis 5-geschossigen Wohnriegel an der Lützowstraße und vier 4-geschossigen Flügelanbauten. Zwei Tordurchfahren dienen der Binnenerschließung. Entlang der Baukörperkante des Wohnriegels existieren durch die Flügel gehende, breit angelegte, Durchgänge zur Verbindung der Gartenbereiche mit den Gassen. Die Häuser schließen mit einem Flachdach ab. Die Fassade an der Lützowstraße ist verklinkert. Horizontale schmale Bänder aus rotem Backstein trennen die mit gelben Ziegeln ausgeführten Fassaden jeweils geschossweiße ab. Die Hoffassade des Wohnriegels und die Flügelanbauten sind grau verputzt. Die Tordurchfahrten setzten sich in der Wahl einer dunkelblau gestrichenen und quadratisch rasterförmig gestalteten Metallkonstruktion von den Ziegelstein- bzw. Putzfassaden ab. Die quadratischen Fenster sind in einem Raster in die Fassade eingefügt.
Wohnhaus am Lützowufer, Lützowufer 14:
Das Wohnhaus wurde nach Plänen des Architekten Erich Schneider-Wessling in Zusammenarbeit mit Hanno Lagemann und Zeki Dinekli 1988/89 errichtet. Bauherr und Bauträger war die Deutschbau, Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH (heute Deutsche Annington). Im Gebäude befinden sich 24 Wohnungen, die zum Teil als Maisonette ausgeführt sind. Die Finanzierung erfolgte im Sozialen Mietwohnungsbau (1. Förderweg).[15]
Das 6-geschossige Haus steht als freistehender Baukörper in der Straßenflucht des Lützowufers. Das Haus mit einer abwechslungsreich gestaltete Fassade ist mit einer Flachdachkonstruktion versehen, auf der an den Ecken spitz in die Umgebung vorstoßende flügelartige Metallkonstruktionen aufgesetzt sind. Zum Grundstück gehören Gartenanlagen und Stellplätze für PKW.
Kindertagesstätte im Stadthausquartier, Lützowstraße 41:
Auf dem Grundstück Lützowstraße 41 entstand 1991/92 (Bauherr: Land Berlin) die von Jasper Halfmann und Klaus Zillich mit Konrad Möckel, Holger Siegel und Robert Witzgall, entworfene Kindertagesstätte. Diese verfügt über 64 Plätze. Der Bau erfolgte im Rahmen der Investitionsplanung des Landes Berlin.[16]
Das ein- bis zweigeschossige Gebäude aus dunklen Backstein, Glasfassade und Holzverkleidungen wächst schräg wie ein Keil in die Tiefe des Baublocks. Im Inneren des Gebäudes gliedern Atrien die einzelnen Betreuungsgruppen, während ein gebäudelanger, kegelförmiger Wintergarten als Gemeinschaftsraum fungiert.
Planungs- und Baugeschichte
Ausgangspunkt für die Planung des Stadthausquartiers waren generelle Überlegungen des Bundesbauministeriums, wie neue Formen des Wohnens im Eigentum für die Mittelschicht in der Innenstadt realisieren realisiert werden können. Der Bund wollte Konzepte für eine neue innerstädtische Wohnform im „Stadthaus“ als Modellvorhaben in verschiedenen westdeutschen Städten und West-Berlin testen. Im September 1978 forderte das Bundesbauministerium deutsche Architekten zur Einsendung von Arbeiten für die Studie „Das Individuelle Haus“ auf.[17] In West-Berlin sollten im Rahmen des Modellvorhabens 3 Gruppen von Stadthäusern entstehen. Bauträger war die Deutschbau, Gemeinnützige Deutsche Wohnungsbaugesellschaft mbH, Niederlassung Berlin. Die Deutschbau wählte die Architekten von Gerkan Marg und Partner, Brandi & Partner, Manfred Schiedhelm, Schwarz & Guttmann, Oefelein & Partner, Steidle & Partner, Erich Schneider-Wessling, Rolf Poth und Brandt Heiss Liepe Steigelmann für die Teilnahme am Bundeswettbewerb aus.[18]
Im Verlauf des Jahres 1979 fand der Stadthauswettbewerb statt. In West-Berlin erfolgten im Sommer 1979 weitere Abstimmungen, auf denen festgelegt wurde, dass es eine 2. Stufe des Stadthauswettbewerbs, in der eine Bebauung für die Randzone an der Lützowstraße und am Lützowufer entwickelt wird, geben soll. Zur Ausarbeitung eines städtebaulichen Rahmenplans fand im Herbst 1979 ein Seminar unter Federführung der IBA statt. Die im Oktober 1979 vorgelegte städtebauliche Rahmenplan umfassten den Bau von 5 Reihen der Stadthäuser als 1. Stufe des Stadthauswettbewerbs sowie einer Randbebauung an der Lützowstraße, Stadthäuser mit Brücken am Gassenende (Stadthausköpfe), Stadthäuser am Lützowufer und Stadthaussondertypen am ehemaligen Pumpewerk als 2. Stufe des Wettbewerbs. Weiterhin plante die IBA den Neubau eines Jugendfreizeitheims am Lützowufer, die Errichtung einer Kindertagesstätte und den Bau von Seniorenwohnungen an der Lützowstraße. Als Bauherr für den Wohnungsbau der 2. Stufe sollte die Deutschbau fungieren. Die Wohnhausbebauung an der Lützowstraße war als Riegel mit Köpfen zur Lützowstraße und zum Stadthausquartier geplant. Der Riegel sollte die Bauhöhe des Stadthäuser aufnehmen.[19]
Im Dezember 1979 wurde der West-Berliner Stadthauswettbewerb abgeschlossen. Die Hausentwürfe von Erich Schneider-Wessling und von Guttmann & Schwarz gelangten nicht in die 2. Stufe. Da das Baugebiet um den 2. Abschnitt erweitert wurde und sich somit die Rahmenbedingungen änderten, wurde die Aufhebung der Auslobung und die Eröffnung eines neuen Wettbewerbsverfahrens empfohlen. Im Sommer 1980 erfolgte die Vorbereitung eines Berliner Stadthauswettbewerbs, der die Planung der Stadthäuser als 1. Bauabschnitt um die Vorhaben des 2. Abschnitts ergänzte. Die Auslobung unter dem Titel „Internationaler Engerer Wettbewerb Lützowstraße Berlin Südliches Tiergartenviertel“ fand im September 1980 statt. Auslober war die Bauausstellung Berlin GmbH in Abstimmung mit der Senatsbauverwaltung Berlin sowie dem Bezirksamt Tiergarten und der Deutschbau. Als Teilnehmer wurden Vittorio Gregotti, Peter & Alison Smithson, OMA – Rem Koolhaas und Zenghelis, Gregor Heinrichs und Partner, Erich Schneider-Wessling mit Zeki Dinekli sowie Johannes Uhl eingeladen.[20]Der Wettbewerb endete im Januar 1981 mit der Vergabe eines 2. Preises an Vittorio Gregotti. Die Jury empfahl die städtebauliche Konzeption von Gregotti zu überprüfen und zu überarbeiten.[21] Im Ergebnis des Wettbewerbs kam es im März 1981 zur Aufteilung der Planungsgebiete auf die Architekten Vittorio Gregotti (Wohnbebauung Lützowstraße), Erich Schneider-Wessling mit Zeki Dinekli (Altenwohnungen am Giebel der Pumpstation, Lützowstraße 43) und OMA – Rem Koolhaas und Zenghelis (Abschluss des Blocks nach Norden entlang des Lützowufers).
Im Oktober 1981 wurde die Baugenehmigung für vier Zeilen von Stadthäuser erteilt. Die Realisierung einer 5. Stadthauszeile wurde offen gehalten. Der Bau der Stadthäuser erfolgte bis 1984 und war von Unstimmigkeiten zwischen den Architekten und der Deutschbau als Bauträger bestimmt. Die Architekten sahen sich in ihrem Urheberrecht durch die Reglementierungen der Deutschbau verletzt. Der folgende Verkauf der Stadthäuser ging nur schleppend voran. Die Baugenehmigung für die Torhäuser konnte 1984 erteilt werden. 1986 waren die Torhäuser bezugsfertig.
Nicht nur der Bau der Stadthäuser war von Konflikten geprägt. Ab Mai 1984 gab es gravierenden Unstimmigkeiten in den Planungsabsichten für das Stadthausquartier. Während die IBA und Vittorio Gregotti für einen nördlichen Abschluss der Stadthauszeilen durch ein eindeutiges architektonisches Element plädierten, war der Bauherr dagegen. Seitens der Deutschbau war mit einer Realisierung der nördliche Abschlussbebauung mit Stadthäusern nicht mehr zu rechnen. Zudem beauftragte die Deutschbau Erich Schneider-Wessling mit Zeki Dinekli mit einer Untersuchung für den Bau eines einzelstehenden Wohnhauses am Lützowufer (Lützowufer 14). Die Bauausstellung GmbH bat um die Beauftragung von Mario Botta für den Bau des Wohnhauses auf dem Grundstück Lützowstraße 43. Später äußerte die IBA den Wunsch, dass Mario Botta oder Paolo Portoghesi das Wohnhaus Lützowufer 14 planen sollten.[22] Die Deutschbau blieb bei der Beauftragung von Schneider-Wessling für den Entwurf des Wohnhauses am Lützowufer. Im Januar 1985 lag die Planung des Architekten mit flügelartigen Anbauten an der Straße vor. Dieser Entwurf stieß auf Kritik der IBA. Im Verzicht auf die Flügelanbauten überarbeitete Schneider-Wessling seinen Entwurf. Folgend wurde das Haus bis Ende 1989 realisiert.
Ab November 1984 eskalierte ein Konflikt um die Bebauung des „Dörnbergdreiecks“ am Lützowplatz mit einem Hotel. Die IBA war zwar für eine Bebauung am Blockrand, distanzierte sich aber vom konkreten Vorhaben eines Hotelneubaus. Resignierend konnte die IBA nur feststellen, dass ihr kein Gutachterverfahren möglich gewesen sei und sie nur wenige städtebauliche Vorgaben machen konnte. In einem Eilverfahren am Verwaltungsgericht Berlin wurde der Bau des Hotels durchgesetzt. 1986 wurde der Hotel-Neubau fertiggestellt. Etwa Zeitgleich entbrannte ein Konflikt um den Bau eines Altenwohnhauses auf dem Grundstück Lützowstraße 43. 1983 bestanden unterschiedliche Vorstellungen einer Nutzung des Areals seitens des West-Berliner Senats und dem Bezirk Tiergarten. Der Bezirk wollte auf dem Grundstück einen Spielplatz anlegen, der Senat war dagegen. Mitte 1984 legte Vittorio Gregotti Entwürfe für den Bau eines „Atriumhauses“ mit 28 Wohnungen auf dem Grundstück vor. Dieses Gebäude entsprach den städtebaulichen Rahmenplanungen des 1980 durchgeführten internationalen Stadthauswettbewerbs. Die um Anfertigung von städtebaulichen Untersuchungen gebeten Bauausstellung GmbH entschied sich für die Errichtung eines Spielplatzes nach Entwürfen von Jasper Halfmann und Klaus Zillich. Die Ausführungsplanung für den Bau des Spielplatzes wurden jedoch 1986/87 vom Gartenbauamt Tiergarten eingereicht und nach dessen Ideen ab 1990 in vereinfachter Form realisiert.[23] Die seit 1980 geplante Kindertagesstätte konnte von 1990 bis 1992 gebaut werden. Damit fand die Internationalen Bauausstellung 1987 im Stadthausquartier an der Lützowstraße ihren Abschluss.
Zu den beteiligten Architekten
• Die Berliner Architektengemeinschaft Brandt Heiß Liepe Steigelmann war vorrangig in West-Berlin und in der Bundesrepublik im Wohnungsbau tätig. Andreas Brand, geboren 1937 in Bremen, ist Architekt und Hochschullehrer. 1968 eröffnete er ein eigenes Architekturbüro in Berlin. Seit 1978 betreibt er mit Rudolf Böttcher ein gemeinsames Büro in Berlin. Thomas Heiß, Axel Liepe und Hartmut Steigelmann arbeiten als Architekten. Axel Liepe und Hartmut Steigelmann entwarfen in den frühen 1990er Jahre Wohnbauten (Ortolanweg, Kommunikatives Wohnen) für eine Genossenschaft in Berlin.
• Der deutsche Architekt und Hochschullehrer Otto Steidle lebte von 1943 bis 2004. 1969 gründete Steidle das Architekturbüro Steidle und Partner. Seinen Schwerpunkt setzte Steidle auf den Wohnungsbau.
• Das Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner (gmp) der Architekten Meinhard von Gerkan (geboren am 3. Januar 1935) und Volkwin Marg (geboren am 15. Oktober 1936) wurde 1965 gegründet und expandierte seither stetig. Das Büro gmp mit Hauptsitz in Hamburg ist heute weltweit tätig. Im Rahmen der IBA 87 war von Gerkan, Marg und Partner neben der Errichtung von Stadthäusern an der Lützowstraße für den Bau eines Energiesparhauses am Lützowufer verantwortlich Zu den wichtigsten Werken, die gmp in Berlin baute, zählen der Flughafen Tegel (1970–74), der Umbau des Olympiastadions (2000–04) und der Neubau des Hauptbahnhofs (1995–2005).
• Rainer Oefelein lebte von 1935 bis 2011. Mit Bernhard Freund arbeitete ab den 1970er Jahren in einer Architektengemeinschaft zusammen, die vor allem im Städte- und Wohnungsbau in West-Berlin tätig war. Bernhard Freund lehrte neben seiner Arbeit als freier Architekt an der TFH Berlin Baukonstruktion und ist seit 2010 als Sachverständiger tätig.
• Manfred Schieldhelm wurde 1934 in Worms geboren und arbeitet seit 1958 als Architekt. Mit Karen Axelrad gründete er 1982 eine Bürogemeinschaft.
• Der italienische Architekt, Städtebauer, Designer und Autor Vittorio Gregotti wurde am 10. August 1927 in Novara geboren. 1954 eröffnete er sein erstes Architekturbüro in Novana. 1974 gründete er mit Pierluiggi Cerri, Hiromichi Matusi, Pierluiggi Nicolin und Bruno Vigano in Mailand die Gesellschaft Gregotti Associati. Gregotti gewann zahlreiche internationale Architektur- und Städtebauwettbewerbe und ist weltweit als Architekt tätig.
• Erich Schneider-Wessling, geboren am 22. Juni 1931 in Wessling (Bayern), lebt und arbeitet als Architekt in Köln. Das Wohnhaus am Lützowufer bearbeitete er mit Hanno Lagemann und Zeki Dinekli. Hanno Lagemann arbeitet wie Zeki Dinekli als freier Architekt.
• Jasper Halfmann und Klaus Zillich entwarfen die Kindertagesstätte im Stadthausquartier in Zusammenarbeit mit Konrad Möckel, Holger Siegel und Robert Witzgall. Jasper Halfmann (geboren 1941) arbeitet als Architekt und Künstler. Von 1987 bis 2006 war er an der HdK/UdK Berlin Professor für Visuelle Kommunikation. Klaus Zillich ist mit Wolfgang Engel Inhaber eines Architekturbüros in Berlin. Als Professor an der TU Berlin lehrt Klaus Zillich Architektur und Städtebau. Im Rahmen der IBA 87 zeichneten Jasper Halfmann und Klaus Zillich für die Errichtung des Zeilenbaus an der Grünpassage „Stresemann-Mews“ verantwortlich.
Erhaltungszustand und Bedeutung
Alle bauzeitlich entstandenen Gebäude und Anlagen des Stadthausquartiers sind heute unverändert erhalten und werden genutzt. Mit dem Bau der Stadthäuser als Modellversuch zur Erprobung einer neuen Bau-, Wohn- und Eigentumsform in der Innenstadt und dem Ablauf des Planungs- und Realisierungsprozesses des Stadthausquartiers ist das Ensemble von Wohnhäusern, Stadthäusern und Kindertagesstätte geschichtlich bedeutsam. Ein wesentlicher Baustein der im Stadthausquartier realisierten Bauten stellen die Stadthäuser dar. Das Konzept des Stadthauses wurde auf Initiative der Bundesrepublik Deutschland Ende der 1970er Jahre entwickelt. Die Stadthäuser stellen einen neuen Typus von Stadtwohnungen als „Innerstädtisches Reihenhaus“ dar. Durch die Verknüpfung von Hauptwohnung und Einliegerwohnung in einem Gebäude sollten sich das Haus an die sich wandelnden Bedürfnisse des Mehrgenerationenwohnens anpassen können und gleichzeitig eine vielseitige Nutzungsmöglichkeit bieten. Zudem hatte das Stadthaus das Thema Wohnen im Eigentum zum Inhalt. Die Berliner Stadthäuser an der Lützowstraße waren die ersten Bauten eines neuen innerstädtischen Wohnungsbautyps, der sich in den Folgejahren weiterentwickelte und seit den 1990er Jahren als „Townhouses“ in Berlin etablierte.
Das gebaute Stadthausquartier ist das Ergebnis des 1979 in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin durchgeführten Stadthaus-Wettbewerbs unter dem Titel „Das Individuelle Haus“, des Berliner Internationalen Stadthaus-Wettbewerbs 1980/81, der folgenden städtebaulichen Rahmenplanung 1981 und der konfliktreichen Phase der Festigung der Planung im weiteren Verlauf der 1980er Jahre. Die realisierten Bauten des Stadthausquartiers stehen damit für einen von Konflikten zwischen beteiligte Architekten, Bauträger, Senatsfachverwaltungen, Bezirksfachverwaltungen und der IBA geprägten Planungs- und Bauprozess. Mehrere Vorhaben der IBA 87 im Stadthausquartier wurden nicht, unvollständig oder anders realisiert. Dies schränkt zwar den Modellcharakter einzelner Bauteile, nicht aber die geschichtliche Bedeutung des Bauensembles ein.
Das Stadthausquartier ist städtebaulich bedeutsam. Das Ensemble der Neubauten der IBA 87 ist einen neuen Stadtbaustein innerhalb der historischen Stadtstruktur. Der anders realisierte Städtebau mit dem Bau eines solitären Wohnhauses am Lützowufer statt einer Randbebauung, der Bau des dominierenden Hotel „Esplanade“ und die fehlende stadträumliche Fassung zwischen den Torhäusern und der Kindertagesstätte lassen das Ergebnis unausgewogen und fragmentarisch erscheinen. Dies schmälert jedoch nicht die städtebauliche Bedeutung. Die Kammbebauung an der Lützowstraße besteht aus den 4 Stadthausreihen und den Torhäusern an der Lützowstraße. Die Stadthausreihen stehen sich paarweise spiegelbildlich gegenüber. Zwischen den Reihen wechseln sich Erschließungswege und Gärten mit Gartenwegen ab. Dies erinnert an Bebauungsformen der deutschen Gartenstadt um 1910 und den folgenden Siedlungsbau bis in die 1930er Jahre. Die Torhäuser trennen mauerartig zwischen ruhigen Innenbereich und Straßenraum. Zur Binnenerschießung dienen Tordurchfahren. Eine solche Bebauungsform war typisch für den Reformstädtebau und wurde vielfach im Wohnungsbau der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts praktiziert. Die städtebauliche Form der Kammbebauung an der Lützowstraße transformierte eine Bauform der Städtebau- und Wohnreform zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die 1980er Jahre. Diese Bebauungsform ist städtebaulich in ihrem ausgewogenes Verhältnis von privaten, öffentlichen und halböffentlichen Räumen stabil.
Endnoten
[1] ↑ Internationale Bauausstellung Berlin 1987, Projektübersicht, S. 62 f.
[2] ↑ ebd., S. 64.
[3] ↑ ebd., S. 61.
[4] ↑ ebd., S. 66.
[5] ↑ ebd., S. 67.
[6] ↑ ebd., S. 65.
[7] ↑ ebd., S. 60.
[8] ↑ B Rep. 168, Nr. 1310.
[9] ↑ Internationale Bauausstellung Berlin 1987, Projektübersicht, S. 62.
[10] ↑ ebd., S. 64.
[11] ↑ ebd., S. 61.
[12] ↑ ebd., S. 66.
[13] ↑ ebd., S. 64.
[14] ↑ ebd., S. 61.
[15] ↑ ebd., S. 66.
[16] ↑ ebd., S. 64.
[17] ↑ B Rep. 168, Nr. 1310.
[18] ↑ ebd.
[19] ↑ B Rep. 168, Nr. 1311.
[20] ↑ B Rep. 168, Nr. 1931.
[21] ↑ B Rep. 168, Nr. 1930.
[22] ↑ B Rep. 168, Nr. 1310.
[23] ↑ Internationale Bauausstellung Berlin 1987, Projektübersicht, S. 65.
Quellen
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